VIII. SPARKASSENCUP 2000 REVIEW
Ich sage nur 3 Buchstaben ...
mudc Presseabteilung Thomas „Siebziger“ Liebke 28.06.2000
Es ist vollbracht!!! Die Sparkasse MOL kletterte in Deutschland auf der Bekanntheitsskala von Null auf Eins. Grund dafür sind ein paar begnadete Fußballer, die sich das Wochenende um die Ohren schlugen, dabei ihre Gesundheit aufs Spiel setzten und Stress im partnerschaftlichen Bereich in Kauf nahmen, um wie jedes Jahr im Juni nach Stendal (im Volksmund auch El Arenal genannt) zum Fußball zu fahren. Und das mit zunehmendem Erfolg. Doch dieses Jahr wurde alles übertroffen, was je zu erreichen gewesen wäre.
Erster Platz in einer anderen Wertung ...
Wie vielen bekannt sein dürfte, existiert in der Sparkasse MOL eine professionell arbeitende Fußballmannschaft. Diese fährt im Winter zu einigen Sparkassenturnieren. Im Sommer gibt es jedoch einen Höhepunkt: Der Sparkassen-Cup der Sparkasse Stendal. Über 500 Teilnehmer in 40 Mannschaften spielen dort um den Sieg. Begleitet wird dieses Turnier von diversen kulturellen Veranstaltungen, um dem Ganzen einen lockeren Rahmen zu verleihen. Auch in diesem Jahr fuhr die Mannschaft der Sparkasse, die seit dieser Saison nach dem neuen Hauptsponsor "MOL United" heißt, über das verlängerte Wochenende nach Stendal und belegte dort den hervorragenden 26. Platz in der Spielwertung. Aber es gab auch noch eine andere Wertung, in der wir den 1. Platz belegten. Wir möchten im folgenden auf bekannte und vielleicht auch vermisste Art und Weise, Ihnen liebe MitarbeiterInnen, den Volkssport Fußball ein wenig näher bringen.
It's coming home - Football's coming home
Das größte Happening (Ereignis A.d.R.) im Leben eines Betriebssportfußballers ist neben dem wöchentlichen Grill- und Trinkgelage immer noch die Teilnahme an den großen Turnieren in diesem Sport. Nachdem die hiesige Fußballmannschaft, bestehend aus Angestellten und Ehemaligen, zunächst im Rahmen der ATP-Tour (Alle Trinken Pils) sich die Wochenenden um die Ohren schlugen, um morgens um 6.00Uhr in die Uckermark zu schlecht bezahlten Hallenturnieren zu fahren, war nun bald das große Ziel in greifbare Nähe gerückt.
 
Die Teilnahme an den Hallenturnieren brachte für uns zunächst folgende Erkenntnisse:
  1. Wir sammelten die nötigen Punkte, um uns für das große Finale zu qualifizieren.
  2. Wir wurden von Turnier zu Turnier immer bekannter und berühmter.
  3. Fußball ist kein Sport, Fußball ist Ritual.
  4. Erfolge allein machen nicht glücklich. Man muss sie genießen können.
Erinnerungen an das letzte Jahr
Im Vorfeld dieses Großereignisses schwelgten wir fast ein Jahr lang in Erinnerungen an das letzte Turnier in "El Arenal". So trafen wir uns das eine oder andere mal in kubanischen Exilkneipen und philosophierten bei einem Cuba Libre (von einer Kubanerin gerührt) und einer Havanna (von ..... gerollt) über unseren diesjährigen Auftritt. Neben dem gesteckten Ziel unsere Platzierung zu verbessern, stand natürlich auch der Auftritt und somit die weitere Vermarktung der Sparkasse MOL über die Landkreisgrenzen hinweg im Vordergrund. Obwohl wir dort im letzten Jahr bereits Maßstäbe setzten (uns kannte hinterher Jeder und Jede!), sollte in diesem Jahr alles noch ganz anders werden. Wichtigste Erkenntnis war, dass der Bereich Equipment und Merchandising ausbaufähig schien. Hier schien der Markt noch groß genug, um höchst möglichen Absatz zu erzielen. Eigens dafür wurden billige studentische Kräfte beauftragt ein Marketingkonzept zu entwerfen. Jedoch wurden unsere Erwartungen auch hier wiederum übertroffen und wir konnten die Nachfrage nach unseren Produkten kaum befriedigen. Die zusätzliche choreographische Meisterleistung, was den öffentlichen Auftritt der Mannschaft betrifft, rundete das Gesamtbild gekonnt ab.
Ungeklärte Fragen
Leider ließ der Bereich Medienvermarktung auch in diesem Jahr noch zu wünschen übrig. So konnte zwar der traditionelle Part "Print & Bild" ausreichend bedient werden, aber die neuen Medien müssen im nächsten Jahr stärkere Integration finden. So konnte die clubeigene Homepage nicht mehr pünktlich fertig gestellt werden. Die geplante Internetübertragung aller Spiele musste dadurch leider entfallen, sodass der Nachwelt eines der spannendsten Spiele der Turniergeschichte vorenthalten und nur Wenigen in Erinnerung bleiben wird. Die zusätzliche Installation einer Web-Kamera im Hotel- und Wellnessbereich hätte zudem zur Aufklärung folgender Fragen beitragen können:
  1. Wie konnte die Sicherheitsabsperrung der Hotelzimmer doch noch überwunden werden?
  2. Warum musste Spieler B. (keine Namen) auf dem Hotelflur schlafen?
  3. Waren chinesische Groupies im Backstagebereich?
  4. Hat Achim wirklich das Taxi bezahlt?
  5. Wer ist Achim überhaupt?
Dass wir uns noch mal wiedersehen
Wie oben bereits erwähnt war eine tragende Säule des Erfolges der Bereich Merchandising und Equipment. Nicht nur die eigens entworfenen Trikots und Sweatshirts fanden reißenden Absatz, nein auch die Begleit-CD zum Turnier erreichte eine Auflagenstärke von mehreren Stück. Umrundet wurde dieser Bereich mit eigenem VIP-Zelt im Stadion, der Stadionbetreuung mit Getränken und Imbiss, sowie die musikalische Untermalung der Spiele mit regionalen Hymnen und Gesängen von DJ Pantani. So konnte sich unsere Mannschaft zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teil dieses Turniers, ja sogar dieser Region entwickeln. Nach diesen Tagen konnte keiner mehr so recht daran glauben, dass "wir uns noch mal wiedersehen". Aber wie besagt eine alte Fußballweisheit: "You'll Never Walk Alone".
 
Der Vorstand
MOL, 28. Juni 2000
Abteilung Presse und Öffentlichkeit
 
S-CUP ARCHIV 2000
S-CUP TROPHÄE
Zum ersten mal in der bis dahin 8-jährigen Turniergeschichte wurde der Pokal für die Partykönige vergeben. Bei der Verleihung an das Siegerteam rief das ganze Festzelt nur drei Buchstaben: M! O! L!
SPARKASSENCUP